Mut machen...

...möchte ich heute mal allen, die wie ich mit dem berüchtigten und wohl von allen Gartenbesitzern gefürchteten Buchsbaumpilz zu kämpfen haben. Auch in meinem Garten hat er gewütet. Seit ca. eineinhalb Jahren beobachte ich an vielen meiner Hecken und auch an einigen Buchskugeln immer wieder, dass plötzlich alle Blätter abfallen und nur noch die nackten Stiele zu sehen sind.

Hier habe ich Euch mal so eine befallene Hecke im Frühjahr fotografiert. Da blutet einem schon das Herz, oder?





Wahrlich kein schöner Anblick. Ich hatte auch schon in vielen Gartenzeitschriften davon gelesen, dass man alle befallenen Pflanzen sofort entfernen sollte und auch der Erdboden sollte großzügig entfernt werden. Als ich nun im Frühjahr über die Neuanlage meines Buchsknotengartens nachdachte, hatte ich zuerst auch große Bedenken, ob das denn nun wohl so eine gute Idee ist.

Dann sprach ich aber mit einem Gärtnermeister darüber und der bestätigte mir auch leider bei mir im Garten sofort: Ja, das ist leider der gefürchtete Buchsbaumpilz, den Sie hier haben. Er riet mir aber, die befallenen Büsche mit der Akkuschere stark zurückzuschneiden und dann einfach mal abzuwarten. Unter den Fachleuten habe sich in der Zwischenzeit die Meinung zum sofortigen Entfernen der kranken Pflanzen geändert. Und so schnitt ich also meine Buchshecken ein gutes Stück ins gesunde Holz zurück, düngte ordentlich mit gutem Buchsbaumdünger und siehe da:




Alle befallenen Teile sind wieder toll ausgeschlagen - und nicht etwa nur am Rand, sondern auch komplett von innen heraus. Die neu ausgetriebenen Blättchen habe ich in der Zwischenzeit zweimal mit einem Pilzmittel vorbeugend eingesprüht, damit sich die Neuaustriebe nicht direkt wieder infizieren.



Ich bin wirklich froh, dass ich nicht gleich die Flinte ins Korn geworfen habe, sondern erstmal abgewartet habe. Es hat sich wirklich gelohnt.

Vor kurzem hatte ich ja über meine im Winter stark zurückgefrorenen Hortensien berichtet, die nur noch von unten neu austrieben und oben nichts als kahle dürre Äste aufzuweisen hatten. Aus diesen verbliebenen kleinen winzigen Büschen haben sich im Laufe der letzten Monate schon wieder ganz prächtige Exemplare entwickelt, die zwar in diesem Jahr keine Blüten tragen, dafür aber sicherlich im nächsten Jahr schon wieder ihre alte Größe erreicht haben und dann auch wieder reichlich Blüten tragen werden.



Ich finde es schon ganz erstaunlich, wie schnell sich die Natur nach so einem harten Winter wieder erholt.

Gott sei Dank haben mich aber nicht alle Hortensien im Stich gelassen und so habe ich auf der anderen Seite des Weges doch noch einige Blüten, die mich erfreuen. Besonders die Annabelle hat sich von den eisigen Temperaturen gar nicht beeindrucken lassen.



So, nun aber genug geschwätzt für heute, hier noch einige Bilder aus meinem kleinen grünen Reich:








http://gartenbuddelei.blogspot.com/2010/07/mut-machen.html

Related Posts: