"Keep Calm" - Geschenkidee!

Es ist schon eine gefühlte Ewigkeit her, dass ich ein Kleidungsstück in Größe 56 in der Hand hatte - geschweige denn ein Selbstgemachtes. Aber seit bei uns im Freundeskreis Babies "ausschlüpfen", möchte ich natürlich etwas Besonderes - mit ganz viel Liebe - an die kleinen Neuankömmlinge weitergeben.

Also kam mir die Idee süße T-Shirts (mit prakischen Amerikanischen Ausschnitten) nach dem Freebook von Schnabelinas Regenbogenbody zu nähen (dazu gibt es übrigens auch ein tolles Video, welches alle Schritte sehr einfach erklärt).

Als Stoffe habe ich die superweichen Bio-Jersey-Stoffe von stoffe.de ausgesucht. Denn gerade bei so Kleinen möchte man besonders darauf achten, was auf die zarte Haut kommt. Und für einen warmen Tag sind diese ideal! Bei der Mädchen-Variante sind mir sogar alle Cover-Nähte perfekt gelungen :-).
Um diesen Mini-Teilchen das gewisse Extra zu verpassen, suchte ich nach einem passenden Plotterspruch - nicht zu kitschig, cool und doch voller "Weisheit" einer Schulkindmama sollte dieser sein *grins*.

Gefunden habe ich - genau was ich gesucht hatte - im "Keep calm and make presents! - Post von Suburble. Das Beste: es dazu auch noch eine kostenlose Plotter-Datei und man kann dort auch die "Keep Calm - Schriftart" herunterladen, um schier unendliche "Weisheiten" in Plottergeschenke umzuwandeln ;-).
Das eingenähte "Handmade-with-love-Label" (von namensbaender.de) in der Mädchen-Variante ist das I-Tüpfelchen :-)! Ich freue mich schon so darauf, die Geschenke an die süßen Kleinen zu übereichen (bevor es nicht mehr passt!) und hoffe ich konnte die eine oder andere von euch mit dieser Geschenkidee inspirieren!

Stoffe: Bio-Jersey-Stoffe von stoffe.de
Schnitt: Schnabelinas Regenbogenbody als T-Shirt (Freebook)
Plotter-Datei: Keep calm and make presents von Suburble (Kostenlos)

P.S.Sparen könnt ihr auch mit dem 6€ Gutschein von stoffe.de: dazu einfach selbermachen0416 als Gutscheincode bei eurer Bestellung von stoffe.de eintragen. (Ab einem Bestellwert von 25€, nicht mit anderen Gutscheinen kombinierbar, ein Gutschein pro Person, gültig bis 31.05.2016).

PPS. Hab grad dieses Foto bekommen, ist es nicht zuckersüß!

Verlinkt bei Create in Austria, crealopee, Creadienstag, Dienstagsdinge, HoT, Ich näh bio! Plotterliebe, Link your stuff & Meilitsache

http://selbermachen-macht-gluecklich.blogspot.com/2016/05/keep-calm-geschenkidee.html

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Schutzpatron - Klüpfel/Kobr

Klufti ist Kult, aber auch eine Figur wie von Loriot

 

"Schutzpatron" ist der sechste Fall für Kommissar Kluftinger des Schreiberduos Klüpfel/Kobr. Der Band erschien 2011 im Piper Verlag.


Der Altusrieder Burgschatz mit einer Monstranz von unschätzbarem Wert, die Knochensplitter des heiligen Magnus enthält, soll nach einer weltweiten Ausstellung nun ins Allgäu zurückkehren. Kommissar Kluftinger höchstpersönlich soll für die Sicherungsmaßnahmen zuständig sein. Schmarrn!, denkt er sich, aber schneller als gedacht, hängt er durch den Mord an einer alten Frau mittendrin im Geschehen. Dabei hat er ganz andere Sorgen, sein treuer alter Passat wurde gestohlen!  





"Himmelarsch!" Zitat Seite 17.

Es beginnt mit einem mysteriösen Prolog über eine Gruppierung von Kriminellen mit Heiligennamen, die ihren nächsten großen Coup planen.
Mit dem oben genannten Zitat, einem für den Kemptener Kommissar Kluftinger typischen Ausspruch, springt die Handlung in die Gegenwart von Klufti. Es ist eine Krux, er findet keinen Parkplatz für seinen geliebten grauen Passat, der mittlerweile 390.000 km auf dem Tacho hat und von allen belächelt wird. Als das in Diebesaugen nicht gerade luxuriöse Auto gestohlen wird, verheimlicht er das vor seinen Kollegen und der Familie. Es wäre doch zu peinlich, dass gerade sein Auto geklaut wäre. Nun hält er die Augen offen nach möglichen Autodieben und muss ein wenig tricksen, um Mittel und Wege zu finden, immer einen fahrbaren Ersatz zu finden.
Vom ehemaligen Autoverkäufer erfährt Klufti vom sagenhaften Burgschatz, der nun in seiner Allgäuer Heimat ins Museum kommen soll.
Zufällig teilt sein Chef ihn genau für diesen Schatz als Leiter einer Sicherheits-Sondergruppe ein. 



Bei diesem Krimi habe ich wieder viel gelacht, es gibt etliche komische und sonderbar gezeichnete Charakter, allen voran natürlich Kluftinger, der von einem Fettnäpfchen ins andere tritt. Unglaublich, dass gerade dieser trottelig wirkende Mann in seinen Ermittlungen in den entscheidenden Momenten den richtigen Riecher hat und die Täter dingfest macht. Er hat außerdem das Herz am rechten Fleck und so kann ihm eigentlich niemand böse sein, wenn er mal wieder verbal über die Stränge schlägt und Gerüchte in die Welt setzt, die vorne und hinten nicht stimmen.
Seine Mitarbeiter kennen das und nehmen seine Äußerungen und Ansichten Augen rollend hin.

Trotz der manchmal unseriös wirkenden Ermittlungstruppe, verbinden die Autoren ihre Figuren unterhaltsam und durchaus logisch in einen Fall, der die verschiedenen Vorgänge geschickt eint.
 

Dieser Krimi zeigt viel Allgäuer Atmosphäre, unglaublichen Humor und einen authenisch konstruierten Fall. Man hat die Personen bildhaft vor Augen und meint im Fall von Kluftis erstem Flug oder seinen Golferlebnissen, einem Sketch von Loriot zu folgen. 
 



Klüpfel und Kobr haben mal wieder ein echtes Lesevergnügen geschrieben, bei dem sich Humor und Krimihandlung großartig  ergänzen. Klufti bleibt sich selbst wunderbar treu und das ist ein toller Verdienst der Autoren.



 


http://sommerlese.blogspot.com/2016/06/schutzpatron-klupfelkobr.html

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Sammeln * collect


 

Hallo Ihr Lieben,
ich kündige hiermit eine kurze Blogpause an. 
Ich muss mich einfach einmal neu "sammeln".

Bis demnächst an dieser Stelle, Eure





http://homeideasandinspirations.blogspot.com/2013/06/sammeln-collect.html

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Blüten * blossoms



Mit dieser bunten Farbpalette aus Akeleiblüten 
melde ich mich aus der Blogpause bei euch zurück.

Eigentlich wollte ich mir eine längere Pause gönnen,
aber bei diesem Fotomotiv hat es mich einfach wieder gepackt.
 

Meine kleine Canon IXUS 70 hat 
zwischenzeitlich ihren Geist aufgegeben.
Das ahnte mein Herzallerliebster und
bestellte heimlich eine Canon IXUS 500 HS.
(Meine große Kamera hat auch einen Objektivfehler
und so bin ich gerade etwas frustriert.)
 
Die Neue musste natürlich sofort ausprobiert werden.


Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden,
muss aber noch viel probieren.

Ja, jedenfalls bin ich zurück.
Allerdings werde etwas weniger posten,
da ich mehr Zeit zum Malen haben möchte.

Es liegen einige erfolgreiche Ausstellungen hinter mir
und neue (hoffentliche ebenso erfolgreiche) vor mir.

Also bis bald, eure











http://homeideasandinspirations.blogspot.com/2013/06/bluten-blossoms.html

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Ade, trockene Winterhaut! (Gewinnspiel)

Aktuell windet es wieder stark, es ist trocken und ziemlich kalt. Das es kein schlechtes Wetter gibt, nur schlechte Kleidung, sind wir trotzdem draussen. Dick eingemummt. Nur das Gesicht bleibt meist frei und ist der Witterung so ziemlich ausgesetzt... meine Haut ist also gerade sehr trocken und ich schätze mal dass ich damit nicht alleine bin... Nun kann man zwar das Gesicht nach wie vor morgens und abends gut eincremen aber man kann sein Gesicht vor dem nach Draussen gehen auch gezielt schützen. Von Weleda, dessen Produkte ich sowohl für Kinder als auch für mich schon lange schätze, gibt es neu die Coldcream Gesichtscreme, eine reichhaltige Spezialpflege mit reinen Pflanzenölen und Bienenwachs. Die Creme schützt die Haut nicht nur, sie stärkt auch ihren Lipidmantel und unterstützt die Regeneration. Echtes Rosenöl verleiht der Creme zudem einen feinen Duft. Würdet Ihr die Creme gerne mal ausprobieren?
Ein glücklicher Gewinner kann das, denn folgendes darf ich unter meinen Lesern verlosen:

Weleda Winterset mit einer Coldcream (30ml) und einem handgemachten, wunderschönen Wollmützchen (Kindergrösse)

Das Mützchen stammt von Karin Wagner, die wunderschöne Blüten aus Filz herstellt. Ihr dürft gerne reinschauen unter www.karin-wagner.ch.
Teilnahmebedingungen: Wenn Ihr keinen Facebook-Account habt, kommentiert hier, warum gerade Ihr das Set bekommen solltet. Ansonsten kommentiert bitte unter dem entsprechenden Facebook-Beitrag auf der Mama mal 2-Seite, liket den Beitrag sowie die Facebook-Seiten von Mama mal 2 und Weleda, teilt ihn und markiert, wenn Ihr möchtet, Eure Freunde.Der Gewinner wird in ca. einer Woche ausgelost. Bitte bedenkt, die Portokosten zu übernehmen, solltet Ihr aus DE oder AT teilnehmen. Vielen Dank & viel Glück! :)

http://loregilmore.blogspot.com/2016/03/ade-trockene-winterhaut-gewinnspiel.html

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Bitte unterschreiben Sie: Diese Pestizide dürfen nicht zurück in die Umwelt



Frühling – milde Luft, die Sonne gewinnt an Kraft, die Blumen sprießen. Doch wenn die Imker in diesen Tagen ihre Bienenstöcke öffnen, droht den Bienen ein böses Erwachen.
Denn Agrarminister Christian Schmidt (CSU) will das Verbot von so genannten Neonikotinoiden aufweichen. Das sind Pestizide mit einer furchtbaren „Nebenwirkung“: Sie töten Bienen.Seit 2009 ist das Ackergift daher nicht mehr erlaubt. Schmidt selbst begründete das Verbot im letzten Jahr noch mit der Gefahr eines „millionenfachen Bienentods“ – und feierte sich selbst auch noch als Bienenretter.[1]
Doch nun will der Minister die Pestizide teilweise wieder erlauben. Eine Kehrtwende, von der allein Konzerne wie Bayer, BASF oder Syngenta profitieren.Und fällt das Verbot in Deutschland, könnten die Bienenkiller bald in der gesamten EU wieder auf die Äcker kommen. Eine Verordnung, die das Verbot aushöhlt, liegt bereits vor.[2] Schmidt könnte sie in den nächsten Tagen in Kraft setzen. Und dabei hofft er, dass die Öffentlichkeit von seiner Kehrtwende nichts mitbekommt.
Und genau da können wir ihn packen: 

Sobald wir 200.000 Unterschriften beisammen haben, veröffentlichen wir den Appell gegen die Bienenkiller im „Bayernkurier“ – dem Hausblatt der CSU, das auch von vielen Imker/innen und Landwirt/innen gelesen wird. Will Schmidt den Eindruck vermeiden, er sei vom Bienenfreund zum Bienenfeind mutiert, muss er von seinem Plan abrücken.

https://www.campact.de/bienen/appell/empfehlen/


http://kulturundnatur.blogspot.com/2016/04/bitte-unterschreiben-sie-diese.html

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6

Morgen ist es soweit... unser Erstgeborener, der Grosse, unser Junior... wird 6! Mir ist, als hätte ich gerade erst den Blogeintrag zum 5. Geburtstag verfasst... jetzt geniessen die Kinder draussen die Sonne und das jackenfreie Wetter, das sich pünktlich zum Geburtstag eingestellt hat. Die Terrassenzeit kann wieder beginnen. Mein Mann will morgen die Grillsaison eröffnen und ich heute noch den Rasen mähen... Hauptsache beschäftigt und abgelenkt, sonst hirne ich wieder zu viel herum... tja... es schadet nicht, wenn der Fokus wenigstens für 1-2 Tage mal verschoben wird. So...

Wie ist das so mit einem 6-Jährigen? Grosse Sprünge habe ich kaum wahr genommen. Klar, das Kind wächst, aber nicht schubweise. Irgendwann werden die Zähne wackeln. Bei Gleichaltrigen sind teils schon Zahnlücken zu sehen. Bei ihm hält noch alles, was mich aber auch nicht weiter verwundert, waren meine Kinder doch enorm späte "Zahner". Über den Status quo in Kindergarten bzw in Bezug auf die Schule habe ich letztes mal schon berichtet... Kaum zu glauben, dass wir uns bald mit dem Kauf eines Schulranzens, Etuis etc. befassen werden... aber jetzt feiern wir dann erst mal. Das Fleisch ist bestellt und mangels Alternativen werde ich heute auch noch eine Torte organisieren. Sohnemann wünschte sich zwar Schokomuffins, aber eigentlich hat er die gar nicht so gern. Mann hasst sie, v.a. weil sie homemade nie aufgehen wie die gekauften. Und Torte mag bestimmt jeder, v.a. wenn sie nicht von mir kommt, haha :P Ja, wir nehmen das nicht so ernst hier mit dem perfekten Geburtstag inklusive in mühsamster, stundenlanger Nachtarbeit gestalteten Motiv-Fondant-Regenbogen-Spezialform-Deko-Kuchen. Ich bewundere alle Mütter, die sowas hinkriegen (wollen), ich gehöre definitiv nicht dazu. Schätze aber, dass die Geschenke sowieso wichtiger sind als irgendein Kuchen und die sind besorgt. 3x dürft ihr raten, ja, ausschliesslich Sets aus einem der neuen Sortimente des dänischen Plastikklötzchenherstellers... Ritter haben die Ninjas ersetzt... schätze mal, dass ich morgen auf Facebook ein paar Fotos posten werde... Leider sind keine Kinder mit dabei, aber es wird bestimmt ruhiger so... dafür kommen am Sonntag Nachmittag die Nachbarn noch vorbei (die sind eben morgen weg...). Eine Kinderparty werde ich nicht machen. Erstens hat er nicht danach verlangt und zweitens nimmt er an ihn gerichtete Einladungen prinzipiell nicht an, es sei denn er kennt das Kind sehr gut. Nun ja und drittens bin ich nicht böse, wenn ich mir diesen Aufwand nicht auch noch antun muss... es wäre zwar jetzt bei dem Wetter draussen sicher ganz nett, aber... nein. In der Schule wird das dann vielleicht eher zur "Pflicht"...
Aber nochmals zu meinem Sohn... 6 Jahre. Irgendwie schon fast "gross", man merkt es an der grossen Klappe und dem sturen Kopf und an allem, was er nach und nach lernt... liegt er dann aber abends im Bett, wo ich ihm noch ein Schlaflied singen darf, dann ist er ein ganz Lieber, umarmt mich und lässt mich allfällige Streitereien, die wir tagsüber vielleicht hatten, sofort vergessen. Er wirkt dann auf mich wieder fast wie ein Baby - noch so klein und kuschelig... seufz... als könnte er kein Wässerchen trüben. 
In der letzten Zeit wurde er wieder ein wenig ausgeglichener, wie es scheint. Es war gefühlt einfacher, ihn zum Rausgehen zu motivieren oder anderen Dingen, die er vielleicht nicht grad wollte. Der Kindergarten tut ihm gut, da bin ich mir sicher. Ich hoffe, er wird sich in der Schule genauso gut aufgehoben fühlen... ich hoffe auch, dass er sich dann, inspiriert durch seine Schulfreunde, auch mal für ein Hobby, insbesondere für eine sportliche Aktivität begeistern kann. Die Bewegung täte ihm sicher auch gut... und würde er dann tatsächlich Ambitionen entwickeln, so wäre es sicher gut, wenn er nicht allzu spät mit etwas beginnt... die meisten erfolgreichen Sportler beginnen schon mit 4, 5 Jahren? Je nach dem. Nun ja... nicht, dass ich eine pushy Mutter wäre, gar nicht... es ist nur ein Gedanke. Ich habe "meine" Sportart erst verdammt spät gefunden, im Alter von 16 Jahren. Ich würde heute ganz woanders stehen, hätte ich früher angefangen. Aber was soll's... es war halt so und ich kann niemandem dafür einen Vorwurf machen... nur, nachholen kann man die Zeit nicht, drum... ach, was labere ich hier. Auch mein Sohn wird seinen Weg machen und es ist dann eben sein Weg. Wir wollen ihn nicht zu etwas drängen oder zwingen, aber werden ihn natürlich unterstützen, wenn er das irgendwann mal möchte... und das gilt natürlich für alles. 
So... wir sind heute alleine und niemand scheint Hunger zu haben. Die Maus scheint müde und momentan spriessen so richtig die Sommersprossen auf ihrer Nase und daneben... Ich muss mal ein Foto machen, finde das total süss und ich habe keine Ahnung, woher sie die hat! :D 

Seufz, nicht nur mein Sohn hofft, der Tag möge rasch vorüber gehen... Manchmal, vielleicht auch oft, macht mich solch ein Wetter (blauer Himmel, Sonne) richtig melancholisch, verursacht mir einen Kloss im Hals. Das war schon immer so. Ich weiss nicht, warum, konnte es mir nie erklären... es ist meine ganz persönliche Schattenseite des Sommers. Wenn es dann auch in mir drin nicht so ganz stimmt, dann ist das natürlich doppelt schwierig. Schickt mir mal Eure positiven Gedanken, vielleicht nützt es was... danke! <3 
http://loregilmore.blogspot.com/2016/03/6.html

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Digitalis purpurea



Die frei wandernden, sich selbst aussäenden Fingerhüte sind mir immer die liebsten - ich liebe ihr Farbenspiel in den schönsten Rosatönen.  In den vorangegangenen Jahren habe ich immer wieder Fingerhüte gekauft, um sie dann an den von mir bevorzugten Platz zu setzen. Aber sind wir doch mal ehrlich: Eigentlich sehen sie nur wirklich schön aus, wenn sie in Gruppen zusammenstehen und außerdem sind sie auch nicht ganz billig. Deswegen bin ich im vergangenen Sommer mit den reifen Samenständen herumgelaufen und habe die Samen unter dem Kirschbaum verteilt - und im Vorgarten.



Und es hat sich gelohnt: Allein unter dem Kirschbaum stehen in diesem Jahr über 20 Fingerhüte in voller Blüte - man kann sie nicht alle auf den Fotos erkennen, einige sind klein und verstecken sich etwas. Und trotzdem - ich bin begeistert und werde mein Wurftalent in diesem Jahr noch verbessern *lach*. Der GESAMTE Garten wird dran glauben müssen!
(Schaut mal oben auf dem Foto: Vor dem linken Stuhl kann man einen kleinen Fingerhut entdecken, der sich sogar in den Ritzen der Steinumrandung breitgemacht hat und dort wunderbar blüht!)


Im Vorgarten gibt es dieses Jahr fast dreißig Fingerhüte - in allen Farben. Weiß, pink, rosa - alles ist vertreten! Ich liebe das einfach - für mich gehören Fingerhüte einfach in einen perfekten Schattengarten.





Selbstverständlich muss man bedenken, dass Fingerhüte sehr giftig und deswegen nicht geeignet sind, um sie in einem von kleinen Kindern benutzten Garten zu verbreiten. Mein Sohn ist aber inzwischen schon so groß, dass das bei mir kein Problem mehr darstellt. Und daher heißt es für mich: Viel hilft viel!


Ihr könnt übrigens immer noch gerne bei meiner aktuellen Verlosung mitmachen, wenn Ihr mögt. Hier geht es lang...

http://gartenbuddelei.blogspot.com/2016/06/digitalis-purpurea.html

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Kleiner Gartenrundgang - und Gewinnerin



Heute bringe ich Euch mal ein paar aktuelle Bilder aus meiner "grünen Hölle" mit *lach*. Der reichliche Regen und die hohen Temperaturen der letzten Tage hat dazu geführt, dass im Garten alles nur so grünt und in die Höhe schießt. Leider auch das Unkraut... *seufz*.


Die Hortensienblüte steht unmittelbar bevor, das kann sich nur noch um wenige Tage handeln. Bis dahin sieht mein Garten derzeit eher grün aus - auch schön, wie ich finde. Da tritt natürlich der Knoten mit seiner Exaktheit noch mehr in den Vordergrund.


Habt Ihr gesehen? Der Knoten hat sich nach dem Rückschnitt schon wieder gut erholt und befindet sich auf dem Weg der Besserung. An den Schnittstellen treiben die Pflanzen schon wieder kräftig aus. Mit dem Buchsschnitt bin ich im hinteren Garten schon komplett fertig - puh, da habe ich mich in diesem Jahr wirklich angestrengt, so schnell bin ich sonst nie. Jetzt warten noch etliche Meter Hecke im Vorgarten auf meinen Einsatz.


Meine Farne haben sich inzwischen schon wieder zu wahren "Monstern" entwickelt. Sie brauchen ja immer etwas Zeit und man könnte denken, dass sie in diesem Jahr spät dran sind und vielleicht gar nicht soooo riesig werden, aber dann geht alles ganz schnell und sie entwickeln sich zu wahrhaft monströsen Büschen. So ein Schattengarten hat halt auch seine Vorteile...


Vielen lieben Dank für Eure zahlreiche Teilnahme an meiner Garden-Girl-Verlosung und für Eure so netten Kommentare zu meinem Model-Shooting *lach*. Inzwischen habe ich die Gewinnerin der Garten-Werkzeugtasche ermittelt und freuen darf sich die liebe Helge vom Blog Hollerbusch und Kaffeekännchen mit diesem Kommentar:


Hollerbusch und Kaffeekännchen30. Mai 2016 um 10:30
Liebe Anja,
"schief", alles viel zu hübsch für mich! Bei mir geht es immer an´s "Eingemachte!" Nach kürzester Zeit sehe ich aus, als hätte ich im Bergbau gearbeitet. Dreckiges Outfit, durchwetze Knie und Schuhe, die man mit einer Spachtel sauber kratzen muss! "ggg"
Aber die Tasche sticht mir schon gewaltig in die Augen. Damit könnte ich glatt jeder Gartenmesse die Schau stehlen! 

Tolle Bilder ansonsten aus Deinem wunderschönen Garten!
Liebe Grüße schickt Dir, Helge



Liebe Helge, herzlichen Glückwunsch zu dem Schmuckstück! Schicke mir doch bitte ganz bald Deine Adresse zu (gartenliesel@gmx.net), damit sich der Gewinn schnell auf den Weg zu Dir machen kann. Alle anderen: Bitte nicht traurig sein, die nächste Buchvorstellung mit Verlosung ist schon in Arbeit...

Ich hoffe, Ihr habt auch so schönes Wetter wie wir - derzeit leben wir praktisch auf der Terrasse...

http://gartenbuddelei.blogspot.com/2016/06/kleiner-gartenrundgang-und-gewinnerin.html

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Der kaukasische Kreidekreis - Bertolt Brecht

Verzicht aus Liebe


Bertholt Brecht schrieb 1944 sein Theaterstück "Der kaukasische Kreidekreis".


Die Handlung führt zu einer Kolchose von Ziegenbauern im Kaukasus, die der benachbarten Obstbauernkolchose ein fruchtbares Stück Land überlässt. Um sich dafür zu bedanken führen die Obstbauern ein Theaterstück auf.

Ein Kind aus reichem Haus wird von seiner leiblichen Mutter inmitten von Kriegswirren verlassen. Die arme Magd Grusche kümmert sich um das Kind, beschützt es, weil sie es wirklich liebt. Als die Mutter nach Kriegsende zurückkehrt, will sie das Kind zurückhaben, um an sein Erbe zu kommen. Der Streit um das Kind wird im Kreidekreis vom Dorfschreiber und damit Armeleuterichter Azdak entschieden.




Bertholt Brecht ist ein begnadeter Autor, der seine Leser oder das Theaterpublikum durch seine erzählenden Stücke zum Nachdenken bringen wollte. Ihn zeichnet eine überaus einnehmende Erzählkunst aus, die menschliche Fehler aufzeigt, den Eigennutz und die Selbstsucht anprangert und dennoch ein großartiges Stück Literaturgeschichte ist, dem man inhaltlich verfällt.

Die fremd klingenden Eigennamen sind anfangs schwer zu fassen, man gewöhnt sich jedoch schnell daran und wird mit ihnen bekannt. Der einzigartigen Erzählung kann man sich nicht entziehen, sie ist das Herzstück dieses gelungenen Theaterstückes, das Emotionen weckt, aufwühlt und die Tragweite der menschlichen Art erkennen lässt. 
Die Charaktere stellen sich als Beispiele der menschlichen Gesellschaft dar, den Zuschauern wird regelrecht der Spiegel vorgehalten.
In der Rahmenhandlung versteckt sich ebenfalls die Geschichte des Richters Azdak.

Brecht bringt in diesem Stück seinen Wunsch zum Ausdruck, humanes Verhalten zur gesellschaftlichen Realität werden zu lassen. Wer wirklich liebt, verzichtet auf eigene Vorteile und gibt der geliebten Person Freiraum und auch Schutz.


Ein unvergessliches Theaterstück, welches durch seine epische Form typisch für Brecht ist und mich immer wieder begeistert. 

  

 


http://sommerlese.blogspot.com/2016/06/der-kaukasische-kreidekreis-bertolt.html

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TIPP: am 14.4 zeigt die Pelmke Hagen "POWER TO CHANGE"



So steht es um die Energiewende heute ... Die Macher des preisgekrönten Dokumentarfilms "Die 4. Revolution" legen nach ... am 14.4 wird der neue Film "POWER TO CHANGE - Die Energie Rebellion" im Babylon Kino des Pelmke Kulturzentrums in Hagen gezeigt.

Webseite Film: http://powertochange-film.de
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=nsaN6f49PM4
Webseite Pelmke:  http://pelmke.de/kino_babylon/programm/aktuell.htm

Wer den Film also sehen möchte und ggfls. eine Mitfahrgelegenheit sucht meldet sich unter 0170 7327191 ... wir versuchen Fahrgemeinschaften zu bilden.



http://kulturundnatur.blogspot.com/2016/04/tipp-am-144-zeigt-die-pelmke-hagen.html

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Film: "Die Ökonomie des Glücks am 20.04.2016 um 20.00 Uhr



Kultur und Natur DRÜPPLINGSEN zeigt den Film „Ökonomie des Glücks“

Wir haben eine Umweltkrise – eine Wirtschaftskrise – eine psychische Krise
Die Zufriedenheit in der Bevölkerung sinkt kontinuierlich seit Jahrzehnten und für Viele ist "glücklich sein" eine Form eines unerreichbaren Wohlstands. Denn alle stehen unter Druck: immer größer – immer besser – immer mehr. In den Städten, im Fernsehen, in den Zeitungen wird durch Marketing und Werbung ein unerreichbarer Lifestyle gezeigt. Diese „Gehirnwäsche“ lässt uns ständig an uns selbst zweifeln: Sind wir schön genug? Reich genug? Mächtig genug? Gleichzeitig werden Äpfel aus Großbritannien zum Waschen und Wachsen nach Südafrika und zum Verkauf wieder zurück in britische Supermärkte geschickt; vor den Küsten Amerikas gefangener Thunfisch wird zur Verarbeitung nach Japan und anschließend wieder nach Amerika geflogen. Es ist halt billig. Die Kosten für diese Verschwendung zahlen Umwelt und nachkommende Generationen.


Der Weg zum Glück ist lokal
Immer mehr brechen jedoch mit diesem Leben. Sie beginnen, ihre Nahrung wieder lokal anzubauen: mit alten Pflanzen nach traditionellen Methoden. Sie erinnern sich an lokales Wissen. Von der Basis heraus werden durch Lokalisierung die Grenzen auf neue Art und Weise überwunden – unabhängig von ethnischer, religiöser, wirtschaftlicher oder der Parteizugehörigkeit: Sie leben die Ökologie des Glücks.
Lokales Wirtschaften ist eine wichtige Strategie, um unsere angeschlagene Welt, unsere Ökosysteme, unsere Gesellschaften zu heilen – und um uns selbst zu einem besseren Leben zu verhelfen. Exzessive wirtschaftliche Globalisierung hat zu massiver Expansion und Machterweiterung von Großunternehmen und Banken geführt. Dadurch wurden die Probleme verschärft, mit denen wir heute konfrontiert sind: Fundamentalismus und ethnische Konflikte; Klimakatastrophe und Artensterben; finanzielle Unsicherheit und Arbeitslosigkeit. 

Trailer:  https://www.youtube.com/watch?v=z1SMdfhedQ8

ORT: ALTE GRUNDSCHULE, EICHELBERGER STR. 65, ISERLOHN - DRÜPPLINGSEN
EINLASS: 19.30 Uhr
BEGINN: 20.00 Uhr




http://kulturundnatur.blogspot.com/2016/04/film-die-okonomie-des-glucks-am_6.html

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Gartenlust im Frühling - J. Roth

Dieses wunderschöne Gartenbuch geht auch literarisch in die Tiefe!

 

In "Gartenlust im Frühling" beschäftigt sich Johannes Roth mit dem Garten, farblich bereichern Fotografien von Marion Nickig das Büchlein aus dem Insel Verlag.

Gartenlust im Frühling: 

endlich wieder Rasen mähen! Und zu Ostern Narzissen verschenken oder den ersten Rhabarberkuchen backen. Vor Pfingsten sehnsüchtig auf das Öffnen der roten Knospen der Päonie warten? Die wichtigste von Johannes Roths legendären Miniaturen aus dem Garten eines »unverdrossenen Liebhabers« gilt im Frühjahr aber dem Maiglöckchen. (Klapptext)





Wenn die ersten Frühblüher sich im Garten zeigen, dann ist die dunkle Jahreszeit überstanden und der Winterblues ist vorbei, es beginnt die Zeit für die intensive Gartenarbeit. Denn wer im Sommer einen schönen Garten haben will, muss sich früh im Jahr die Ärmel hochkrempeln und anpacken. Da wird gegraben, vertikutiert, Pflanzen gesetzt, aber sich auch über die ersten Blüten gefreut.

Johannes Roth unternimmt in diesem Büchlein einen frühlingshaften Gartenspaziergang und zeigt zu 17 Themenbereichen die gärtnerischen Besonderheiten. Dabei taucht er auch ein in literarische Abhandlungen von Ovid bis Goethe, die die Natur in schönster Weise verewigten.

Er beginnt mit der Magnolie, zeigt ihre bevorzugten Standplätze und geht vorbei an Maiglöckchen und Flieder, die mit ihrem unvergleichlichen Duft die Parfumgeschäfte der Natur darstellen.
Auch Rhabarber, der sich hervorragend zum Backen eignet, wird in einem eigenen Kapitel  gehuldigt.
Weiter geht es mit der Grundlage vieler Gärten: dem Rasen. Was liebt er und wieviel davon, damit er immer frisch, voll und grün aussieht. Selbst dem meist so ungeliebten Klee widmet sich Roth, um dann von einzigartigen Päonien, schöner Azaleenpracht und Steingartenbesonderheiten zu schwärmen. Dabei gibt er immer wieder nützliche Tipps aus dem Gärtnerhandwerk zum besten, die man ruhig befolgen sollte. Als Abschluss werden zwei kleine Racker vorgestellt, die aus Gärtnersicht keine Freude auslösen. Die Rede ist von Maulwurf und Wühlmaus und was sie so treiben und vor allem, wie man sie vertreibt!

Man hat so seine wahre Freude an den einzelnen Abschnitten, es sind vor allem die literarischen Anklänge, die bezaubern und die Ewigkeit der Natur in den Vordergrund stellen.

Die gelungenen Farbfotos von Marion Nickig unterstreichen den zauberhaften Charme dieses Büchleins und sorgen für Freude beim Betrachter.


Mit diesem Frühlingsbuch kann man Gartenliebhabern eine große Freude machen. Durch die schönen Fotos wirken die einzelnen Miniaturen noch lange nach und man nimmt dieses Buch immer wieder gern zur Hand, um noch einmal Besonderheiten in der Pflege nachzulesen. Richtig schön und sehr handlich!



 
http://sommerlese.blogspot.com/2016/06/gartenlust-im-fruhling-j-roth.html

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Vom "Baumeland" zum Traumgarten - Eine Buchvorstellung mit Interview und Verlosung

Es gibt sie immer mal wieder: diese Momente, wenn ich einen Garten zum ersten Mal sehe - auf einem Foto im Internet, in einer Gartenzeitung oder in einem Blog - dann macht es plötzlich "Zoom" und ich bin SOFORT unsterblich und unwiederbringlich verliebt -  SCHOCKVERLIEBT sozusagen. Kennt Ihr das auch?


Vor vielen, vielen Jahren habe ich in einem Gartenforum die ersten Fotos von Marinas Garten entdeckt - geschwungene Wege, riesige Buchsbaumkugeln, ein traumhaftes Haus - und es hat sofort "Zoom" gemacht. Ich wusste - GENAUSO sollte er aussehen: mein Traumgarten! Immer wieder habe ich damals die Fotos aufgerufen, bin auch nach Monaten immer wieder dorthin zurückgekehrt, um zu sehen, ob Marina neue Fotos eingestellt hat *lach*.


Im Laufe der vergangenen Jahre habe ich so also viele wunderschöne Fotos aus ihrem Garten gesehen - habe miterlebt, wie der Garten sich im Laufe der Jahreszeiten wandelte, wie alles wuchs und noch schöner wurde. 



Nun könnt Ihr Euch sicher vorstellen - WIE groß meine Freude war, als ich entdeckte, dass Marina ihrem Garten ENDLICH ein ganzes Buch gewidmet hat! "Vom "Baumeland" zum Traumgarten" heißt ihr Werk und ist im hemmer/wüst Verlag erschienen. Und ich freue mich wirklich sehr, Euch allen, auch denen, die Marinas wunderschönen Garten noch nicht kennen sollten (gibt es die überhaupt?) Fotos aus ihrem Buch zeigen zu dürfen! 


Jedes Jahr begrüßt Marina unzählige Besucher in ihrem Garten - zu Terminen der Offenen Gartenpforte oder aber auch angemeldete Reisegruppen, die sich extra auf den Weg zu ihr machen. Während dieser Besuche wird sie natürlich bombadiert mit vielen interessierten Fragen rund um ihren Garten - was lag also näher, als all diese immer wiederkehrenden Fragen einfach aufzulisten und sie ALLE in ihrem Buch umfangreich zu beantworten? Eine gute Idee, finde ich übrigens. 



Marina entführt uns auf eine Reise durch ihren wunderschönen Traumgarten, durch alle Jahreszeiten und durch alle Entwicklungsstufen, die der Garten im Laufe der Jahre durchlebt hat. Sie gibt viele Tipps rund um ihre Pflanzen und teilt gerne ihre vielen Erfahrungen, wenn es um die Pflege des Gartens geht.


Und wisst Ihr, was mir besonders gut an dem Buch gefällt? Es gibt UNZÄHLIGE Fotos aus Marinas Garten - selten habe ich ein Gartenbuch in Händen gehalten, in dem es soooo viele tolle Fotos zu bestaunen gibt. Manchmal ist man ja bei der Lektüre eines Gartenbuches hinterher etwas enttäuscht - endlos lange Texte, wenige aussagekräftige Fotos - kennt Ihr das? Also, ich kann Euch versprechen: das wird Euch mit diesem Buch nicht passieren *lach*. 


Nun weiß ich ja, wie gut Euch die letzten Male meine Interviews mit den Autoren gefallen haben - nur hatte ich in diesem Fall leider ein großes Problem: Was soll ich eine Autorin fragen, die die 100 häufigsten Fragen ihrer Gartenbesucher ausführlich in ihrem Buch beantwortet hat *lach*? Da fiel mir erst mal gar nichts Innovatives mehr ein *seufz*.



Da ich aber von Natur aus SEHR neugierig bin, habe ich Marina einfach gebeten, uns ein wenig über die Arbeit an ihrem Buch, die Vorgeschichte und ihre Erfahrungen zu erzählen. Habt Ihr Lust darauf? Dann kann es ja losgehen: 


Liebe Marina, Dein nun erschienenes zweites Buch ist ja nun endlich das, worauf die Hobbygärtnerwelt so lange gewartet hat: Endlich gibt es ein ganzes Buch nur über Deinen wunderschönen Garten! Hattest Du insgeheim schon immer geplant, mal ein ganzes Werk nur über Dein Heiligtum zu schreiben, oder wie bist Du auf die Idee gekommen, Deine Leser mal mit auf die Reise durch Dein ganz persönliches Garten-Foto-Tagebuch zu nehmen? Und wie ist denn die Idee entstanden, die 100 häufigsten Fragen Deiner Gartenbesucher in diesem Buch aufzulisten?


Marina Wüst:

Ein Heiligtum ist unser Garten wirklich nicht, da wir seit mehr als acht Jahren den Garten für Besucher öffnen. Wir haben eigene Öffnungstermine im Jahr und Reisegruppen besuchen uns meist in Kombination mit dem Garten Anita Rau hier im Ort.

Die Gartenportraits in den „Die Wahren Paradiese“ (dem Vorgängerbuch) sind zwar recht ausführlich und sehr persönlich , aber im Detail und auf die Jahreszeiten bezogen war in diesem Buch natürlich der Platz pro Garten beschränkt (obwohl wir jedem Garten entsprechend der jeweiligen Größe wirklich viele Seiten gegönnt haben). Und ehrlich gesagt glaubte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass ich mit unserem Garten ein ganzes Buch füllen könnte. Damals dachte ich, dass wir allein als gärtnerndes Team mit unserem Erstlingswerk überzeugen könnten. Ich freue mich noch heute, dass ich 14 weitere gartenbegeisterte „Mitautoren“ mit ins Boot bringen konnte. Zumal ich zu diesem Zeitpunkt noch keine Erfahrung mit der Erstellung eines Gartenbuches hatte. Lediglich die Idee, wie ein solches aussehen sollte, war sehr schnell klar umrissen. An dieser Stelle möchte ich mich für das in mich gelegte Vertrauen bedanken!

Mein Mann meinte schon immer, ich solle doch mal Fotos von baulich gelungenen Motiven machen, weil er sich sicher war, dass sich vor allem die männlichen Gartenbesucher hierfür interessieren. So kam im Lauf der letzten Jahre eine umfangreiche Sammlung an Aufnahmen nicht nur vom Garten, sondern auch hiervon zustande. Die Idee von einem Buch allein über unseren Garten war also schon immer präsent.

Als diese nun konkrete Gestalt annahm, war klar, dass die vier Jahreszeiten im Buch vorkommen mussten. Ergänzt werden sollte es von den pflanzlichen Protagonisten im Garten und dem Kapitel mit den Elementen, sprich den statischen Details. Mein Mann hatte spontan die Idee mit den 100 Fragen, weil es wirklich fast nichts gibt, was Besucher nicht wissen möchten. Ich meinte: „ Die habe ich Dir gleich!“ Es ist wirklich so, dass man sich im Laufe der Jahre auf die jeweiligen Fragen regelrecht einstellen kann. Das ist bisweilen recht nett, wenn man die Fragen bei der Gartenführung schon vorweg weiß. Diese 100 Fragen sollten dann in den einzelnen Kapiteln des Buches eine Antwort finden.

Was das Buch allein über unseren Garten anbelangt, so diente mir insbesondere das Vorbild der renommierten Herren Lucenz und Bender als Ansporn. Schließlich schöpfe ich auch aus über 20 Jahren gärtnerischer Erfahrung. Jedoch sollte mein Buch vom Aufbau her etwas anders werden. Ganz viele prächtige Fotos zu allen Jahreszeiten und leicht lesbarer Text in ganz übersichtlichem Layout mit wenig lateinischen Pflanzenbezeichnungen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man die Leute schnell mit all zu viel Fachwissen geradezu überfährt. Man sollte sie besser an die „Hand“ nehmen und ihnen das gärtnerische Tun auf leicht verständliche und lockere Weise schmackhaft machen.



Liebe Marina, ich stelle mir die Arbeiten an so einem aufwendigen Gartenbuchprojekt ja sehr langwierig und zeitraubend vor – wie lange hat denn alles gedauert, so von der Idee bis zur Lieferung der fertig gedruckten Exemplare? Und wie hast Du das alles in Deine alltägliche Routine untergebracht bekommen – der Garten will ja in der Zeit auch fürsorglich weiter gepflegt werden? Ach ja, die Familie natürlich auch *lach*.


Marina Wüst:

Was die Fotos im Buch anbelangt, so stammen diese tatsächlich hauptsächlich aus den letzten zwei Jahren. Mein Vorteil ist, dass ich zu Hause mein Büro habe und daher schnell mal für ein paar Aufnahmen in den Garten entschwinden kann, wenn das Licht gerade günstig ist. Ich bin reisenden Gartenfotografen gegenüber echt im Vorteil. Gary Rogers hielt sich einmal für Aufnahmen drei Tage hier im Garten auf, um auf das passende Licht zu warten. Sein steter Blick in den trüben Himmel ist mir unvergesslich. Schließlich musste er eine Woche später sogar noch einmal anreisen, um brauchbare Aufnahmen zu machen.

Das Konzept für das neue Buch stand ehrlich gesagt relativ schnell fest. Ist eine Idee erst einmal gereift, dann setze ich sie auch um. So ist es auch im Garten. Was die Texte anbelangt, so hatte ich wohl eine Art „Mitteilungsstau“ im letzten Winter. Vielleicht fehlten mir die Gartenbesucher?

Obwohl im Winter vielleicht die aktive Beschäftigung im Garten nicht ausgeprägt stattfindet, so ist die mentale doch immer gegeben. Man denkt eigentlich ständig über Dinge nach, die den Garten betreffen. Es klingt vielleicht seltsam, aber diese Gedanken über den Garten, die Entstehungsgeschichte, die Tätigkeiten im Jahreslauf und meine „Stars“ im Garten wollten einfach niedergeschrieben werden und gingen mir recht flott von der Hand. Kann vielleicht einmal als Leitfaden dienen, wenn ich Alzheimer habe oder jemand anderes den Garten versorgen muss. J

Die Auswahl der Fotos für das Buch war dann dagegen gar nicht so einfach. Ich musste entscheiden, welches groß, mittel oder klein in Buch erscheinen sollte. Immer wieder wurde die vorherige Auswahl der Fotos reduziert. Mein Mann stand mir sowohl hier als auch bei der Durchsicht des Textes zur Seite. Meine Kollegin Irene Köhler, die in unserem Verlag für das Layout zuständig ist, legte dann für die einzelnen Kapitel entsprechend viele Seiten an.

Der Text wurde eingefügt und dann die Bilder. Ich war bei fast jeder „Sitzung“ mit vor Ort. Das heißt zweimal die Woche fast einen ganzen Arbeitstag lang . Wir sind somit beide für das Layout verantwortlich. Das macht schon richtig Spaß, wenn man sein „Baby“ wachsen sieht. Braucht aber auch viel Zeit und Geduld in Sachen Bildumrechnung und eventueller Bearbeitung. Wir waren wieder ein tolles Team und haben richtig Gas gegeben. Es ist ein echter Luxus , wenn man ein Mitspracherecht bei dem Entstehen eines Buches über den eigenen Garten hat, daher war mir dieser Zeitaufwand sehr wichtig.

Auch im Vorgängerbuch haben wir die Gartenbesitzer nach Ihrer Meinung zum Layout befragt und haben eventuell Änderungen vorgenommen. Das ist beileibe nicht die Regel. Das habe ich schon ganz anders erlebt.

So ein Projekt kann man nur im Winter bewerkstelligen.
Anfang April 2016 ging das Buch in Druck und ist seit Anfang Mai im Handel erhältlich.

Unsere Kinder sind schon erwachsen und sind bis auf das Wochenende aus dem Haus und für zwei Personen ist unter der Woche schnell etwas Kulinarisches gezaubert.


Liebe Marina, vielen lieben Dank, dass Du Dir so viel Zeit genommen hast, um meine neugierigen Fragen zu beantworten.

So, und nun freue ich mich noch viel mehr, dass ich heute ein Exemplar von "Vom "Baumeland" zum Traumgarten" an Euch verlosen darf. Was Ihr dafür tun müsst? Hinterlasst einfach bis einschließlich zum 19.06.2016 einen Kommentar unter diesem Post und schon seid Ihr drin in der Lostrommel.


Die anonymen Leserinnen und Leser bitte ich - wie immer - wenigstens einen Namen, ein Namenskürzel oder einen Ortsnamen mit anzugeben, damit ich Euch auseinanderhalten kann.


Nun bleibt mir nur noch, Euch die Daumen zu drücken und viel Glück zu wünschen! 



http://gartenbuddelei.blogspot.com/2016/06/vom-baumeland-zum-traumgarten-eine.html

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