Von Überraschungskäufen...

An den Pfingstfeiertagen haben wir - wie jedes Jahr - eine große Gartenausstellung besucht. Ihr wisst schon: diese Events rund um ein nettes Schloss, mit Pavillons und den schönsten Accessoires rund um das Thema Garten. Auf jeder dieser Gartenausstellungen sind sie zu finden: die Stände, an denen es die unglaublichsten Pflanzenknollen gibt - Allium zum Beispiel ist dort immer sehr beliebt und es gibt ihn in allen Farben, Größen und Sorten. Die Knollen sind riesig und strotzen nur so vor lauter Gesundheit - im besten Fall jedenfalls *lach*.

Normalerweise lasse ich diese Stände immer sehr schnell hinter mir, denn selten weiß ich noch, wo ich all diese Extremknollen in meinem Garten noch unterbringen soll. Dieses Jahr aber war es mein Mann, der dort eine Entdeckung machte und der mich an eben diesen Stand rief.  Ein "blühender Farn" hatte seine Aufmerksamkeit erregt - seltsam geformte Gebilde lagen vor uns, die aussahen wie eine Mischung aus zu groß geratenen Dahlien- und Ingwerknollen. "Blüht selbst im tiefsten Schatten" stand auf dem Schild geschrieben. Na, dann sind die Dinger ja wie für meinen Garten gemacht!

Schnell waren drei dicke Knollen ausgesucht - der Preis war auch noch manierlich. Es konnte also auf einen Versuch ankommen. Kaum zuhause angekommen, buddelte ich die Dinger auch schon unter dem Kirschbaum ein - hier war noch ein kleines, freies Plätzchen zu finden. Oben aus der Knolle schauten schon kleine Ansätze heraus - die sollten nach dem Einbringen in die Erde oben rausschauen - so stand es in der beigefügten Bedienungsanleitung. In den nächsten Wochen goss ich zwischendurch immer mal wieder eine Kanne Wasser auf die Stelle, ansonsten tat sich nicht sehr viel. Bis ich vor einigen Tagen zwischen zwei Regenschauern mal wieder nachschaute und mich wunderte, wie innerhalb weniger Tage eine recht große Pflanze entstanden war, die mich dazu noch mit großen rosafarbenen Blüten begrüßte. Aber seht selbst:



Tja nun, aber sieht so ein "Farn" aus? Wohl eher nicht. Meine Recherche im Internet ergab, dass es sich bei der von mir erworbenen Pflanze um eine Freilandgloxinie Incarvillea handelt, die in der Umgangssprache gerne als "blühender Farn" bezeichnet wird, weil ihre Blätter wohl ein wenig an einen Farn erinnern soll. Sie stellt kaum Ansprüche an die Pflege. Wer mag, kann hier noch mehr über diese seltsame Pflanze erfahren - mein Herz hat sie jedenfalls schon wegen ihrer Blütenfarbe erobert *lach* - wer im Hause Gartenbuddelei rosa trägt, der darf gerne bleiben. Mal schauen, ob sie den nächsten Winter in der Erde überlebt - ausbuddeln und einlagern werde ich sie jedenfalls nicht....
Hat jemand von Euch Erfahrungen mit dem "blühenden Farn"?

Bis heute Nacht um 0.00 Uhr könnt Ihr übrigens immer noch gerne an meiner Verlosung teilnehmen...

http://gartenbuddelei.blogspot.com/2016/06/von-uberraschungskaufen.html

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